2023
Ein neues Perspektivpapier in "Landscape and Urban Planning"
Ein neues Perspektivpapier in "Landscape and Urban Planning" von Adrienne Grêt-Regamey und Nora Fagerholm betont, dass digitale Umgebungen die Transformation hin zur Nachhaltigkeit nur unterstützen, wenn sie das dynamische Zusammenspiel zwischen sozialen, ökologischen und technischen Dimensionen unserer Systeme (SETS) berücksichtigen.
Archetypen von sozial-ökologisch-technologischen Systemen für das Management von ökologischer Infrastruktur
Unsere neuesten Forschungsergebnisse befassen sich mit einer Fallstudie, die die Anwendung ökologischer Infrastruktur als Antwort auf aktuelle Umweltprobleme untersucht. Die Analyse des Kantons Genf, Schweiz, hat räumlich explizite Archetypen von sozial-ökologischen-technologischen Systemen (SETS) hervorgebracht, die ein nachhaltiges Management inmitten der Herausforderungen der Urbanisierung und Biodiversität ermöglichen.
Wie vorhergehende Erfahrungen die gegenwärtigen Perspektiven von Akteuren im integralen Management natürlicher Ressourcen prägen
Wie prägen vorhergehende Erfahrungen in der Planung natürlicher Ressourcen die Perspektiven der Beteiligten? Eine vielfältige Beteiligung an der Planung natürlicher Ressourcen ist zum Standard geworden.
«Wir müssen den Mut haben, unsere eigenen Werte in Frage zu stellen»
Der diesjährige Dandelion Entrepreneurship Award geht an Adrienne Grêt-Regamey, Professorin für die Planung von Landschaften und Urbanen Systemen. Der Preis würdigt Professor:innen für ihren herausragenden Einsatz zur Förderung des Unternehmertums an der ETH Zürich und darüber hinaus. Im Kurzinterview spricht Adrienne Grêt-Regamey über die Rolle von Unternehmergeist in Ihrer Lehre und Forschung.
Sich auf Orte einlassen, um der städtischen Homogenität entgegenzuwirken
Die Globalisierung bringt homogene Stadtgebiete mit sich – eine Homogenität, die sich laut Forschenden direkt auf unsere Fähigkeit auswirkt, uns auf Orte einzulassen.
Im LVML virtuell ins Gotthard Massiv abtauchen, ein Serious Game spielen
An der Scientifica 2023 wurden der interessierten Bevölkerung im “Large-scale Virtualization and Modeling Lab - LVML” aktuelle Projekte gezeigt. Das Angebot sprach von Jung bis Alt an und löste spannende Diskussionen aus.
Validierung von landwirtschaftlicher Biodiversität-Ökobilanz auf Landschaftsebene
Eine neue Studie von Noëlle Klein et al. evaluiert die Ökobilanzmethode Swiss Agricultural Life Cycle Assessment für Biodiversität SALCA-BD, mit welcher Auswirkungen verschiedener landwirtschaftlicher Bewirtschaftungsoptionen auf unterschiedliche Artengruppen verglichen werden können.
Die Ausrichtung von sozialen Netzwerken und gemeinsam entworfenen Visionen kann systemische Innovation in den Alpen fördern. Eine neue Veröffentlichung aus dem PLUS MountainPathways-Projekt wurde gerade im Journal "Regional Environmental Change" (REC) veröffentlicht
Durch die Kombination von sozialer Netzwerkanalyse und Visionsfindung identifizierten wir Innovationskapazitäten in zwei Fallstudien in den Alpen. Auf der einen Seite zeigt die Bergregion Visp eine bessere Vorbereitung auf allgemeine Innovationen aufgrund von Merkmalen des kollaborativen sozialen Netzwerks, wie einer klar definierten Small-World-Topologie, besserer Koordinationsfähigkeit und einer höheren Qualität der geschäftlichen sozialen Beziehungen.
Wie könnten sich verschiedene Zukünfte der Mensch-Natur-Beziehungen in der Schweiz entwickeln?
Für die Planung und das wirksame Management einer funktionierenden ökologischen Infrastruktur (ÖI), welche die Biodiversität fördert und lebensnotwendige Beiträge der Natur für den Menschen ("Nature's contributions to people") bereitstellt, brauchen wir ein besseres Verständnis für die biophysikalischen und sozioökonomischen Einflüsse auf ihre Entwicklung.
Place-Making: Menschen, Prozesse, Orte für urbane Transformationen angesichts zunehmender Homogenisierung von Nachbarschaften und Entfremdung der Menschen
Unser neu veröffentlichter Forschungsartikel widmet sich dem Konzept des Place-Making und untersucht, wie bedeutsame Orte aus den Interaktionen zwischen Menschen und ihrer Umgebung entstehen. Unter Verwendung von latenten Variablenmodellen und einer grossen und repräsentativen Stichprobe (N=7035), bieten wir einen wegweisenden Ansatz zur Beschreibung und Messung des Place-Making.
PLUS Schreibwoche in Österreich
Ein jährliches Ereignis auf der PLUS-Agenda ist die Schreibwoche, in der PLUS-Mitglieder eine Woche in den Bergen verbringen, um an Artikeln, Anträgen oder Präsentationen zu arbeiten. Für diese Schreibwoche fuhren wir über die Schweizergrenze ins Montafon in Österreich. Neben der schriftlichen Arbeit hatten wir genügend Zeit für Teambuilding und Genießen der schönen Landschaft. Abgeschlossen wird die Woche traditionell mit einer Bergtour auf einen der umliegenden Alpengipfel.
Immersive serious games verändern die Öffentlichkeitsbeteiligung in der Planung
Wir untersuchten die Auswirkungen von immersiven Serious Games auf die Beteiligung der Öffentlichkeit an der Stadtplanung. Anhand einer Fallstudie haben wir die Diskussionen während eines analogen Brettspiels mit denen während eines immersiven 3D-Computerspiels verglichen. Die Ergebnisse zeigen, dass immersive Visualisierungen Diskussionen über Ästhetik und Emotionen anregen und gleichzeitig Argumentationsmuster diversifizieren.
Zwei neue PhDs für zwei neue EU Projekte
Franziska Walther ist Doktorandin und forscht zu Ökosystemdienstleistungen („ecosystem services“) in Bergregionen. Milan Loreti hat sein Bachelorstudium in Ökologie an der Universität Wien sowie sein Masterstudium in Industrieökologie an der TU Delft & Leiden University absolviert.
Die Bedeutung der Landnutzung auf verschiedenen räumlichen Ebenen für Vögel im Landwirtschaftsgebiet
Eine neue Studie von Noëlle Klein et al. vergleicht die Bedeutung der Flächennutzung auf Feld-Ebene im Vergleich zur Flächennutzung auf Landschaftsebene und den Einfluss der direkt umgebenden Flächen für Vögel in der Agrarlandschaft.
Wo sollen Windräder in der Schweiz stehen?
Eine Studie von ETH-Forschenden zeigt erstmals, wie sich die Lockerung der Raumplanung auf den Ausbau der Windenergie in der Schweiz auswirken würde. Will man möglichst wenig Windanlagen in den Alpen und in der Schweiz generell, sollte man die Nutzung von windstarken Agrarflächen im westlichen Mittelland erwägen.
Was treibt die Abholzung in der Schweiz an?
Die Abholzung von Wäldern ist in der Schweiz, wie in den meisten europäischen Ländern, verboten. Dennoch können Ausnahmen vom Verbot der Waldrodung gewährt werden, meist für Infrastrukturzwecke (z. B. im Zusammenhang mit Verkehr, Energie, Wasserbau/-versorgung, Steinbrüchen usw.). Es ist jedoch erstaunlich wenig über die Ursachen der Rodungen außerhalb der Tropen und der Entwicklungsländer bekannt, wo die Landwirtschaft nicht unbedingt die Hauptursache ist.
Wie stark sind Landwirt:innen abhängig von «Cash Crop» Einnahmen?
Eine neue Publikation im Journal of Land Use Science zeigt auf, wie abhängig vier Dörfer im Nordosten von Madagaskar von «Cash Crop» sind.
Die Planung widerstandsfähiger und nachhaltiger Städte profitiert von einem gut geplanten Dialog zwischen Wissenschaft und Design
Eine neue Studie schlägt einen Fahrplan zur Unterstützung eines verbesserten Dialogs zwischen Designern und Wissenschaftlern vor, der letztendlich zu qualitativ hochwertigen Entwürfen führt. Die Autoren stützen sich auf Fallstudien in fünf Ländern (China, USA, Schweiz, Indonesien und Singapur), um ihren Vorschlag zu entwickeln.
4 neue Kolleginnen am PLUS
16. Tagung Landmanagement – Weiterentwicklung des Instrumentariums
Zum 16. Mal wurde die Tagung Landmanagement vom PLUS in Zusammenarbeit mit dem BLW und geosuisse organisiert. Rund 100 Besucher und Besucherinnen diskutierten mit den Referierenden über die Entwicklung des Landmanagements und konkrete Praxisbeispiele.