Ein neues Perspektivpapier in "Landscape and Urban Planning"
Ein neues Perspektivpapier in "Landscape and Urban Planning" von Adrienne Grêt-Regamey und Nora Fagerholm betont, dass digitale Umgebungen die Transformation hin zur Nachhaltigkeit nur unterstützen, wenn sie das dynamische Zusammenspiel zwischen sozialen, ökologischen und technischen Dimensionen unserer Systeme (SETS) berücksichtigen.
Basierend auf einer Reihe globaler Beispiele skizziert der Aufsatz sechs Schlüsselfaktoren, die die Effektivität von 3D-digitalen Umgebungen zur Anleitung wissensbasierten Landschafts- und Stadtplanung erhöhen können.
- Schlüsselfaktor Nr. 1 "Einbeziehung der SETS-Beziehungen, die das System gestalten", wird in einer Fallstudie in Singapur durch das Design und die Planung für naturbasierte Stadtkühlung veranschaulicht.
- Schlüsselfaktor Nr. 2 "Berücksichtigung von skalenübergreifenden Dynamiken" wird in Zürich, Schweiz, durch die Integration der über- und unterirdischen Dimensionen bei der Planung dargestellt.
- Schlüsselfaktor Nr. 3 "Förderung von Vorstellungen jenseits des Üblichen" wird in einer Fallstudie in Madagaskar durch die Visionierung der forest-frontier illustriert.
- Schlüsselfaktor Nr. 4 "Unterstützung mehrerer Sinne" wird in einer Fallstudie in der Schweiz durch die Integration von Emotionen in die Planung erneuerbarer Energien veranschaulicht.
- Schlüsselfaktor Nr. 5 "Integration aktiver Wahrnehmung durch und mit Menschen" wird in einer Fallstudie in Turku, Finnland, durch die gemeinsame Gestaltung breit akzeptierter Stadtblockpläne illustriert.
- Schlüsselfaktor Nr. 6 "Benutzerfreundlichkeit sichern" wird in der Stadt Kimberley, Kanada, durch die Anpassung von 3D-digitalen Umgebungen für das Bewusstsein für den Klimawandel veranschaulicht.
Wir schließen mit der Empfehlung zur Schaffung einer kollaborativen Wissensplattform, die Forscher, Entwickler und Interessengruppen zusammenbringt, um das Denken im sozial-ökologisch-technologischen System bei der Entwicklung von 3D-digitalen Umgebungen zu fördern und die technologischen Fortschritte zu nutzen, um die notwendige transformative Veränderung in der Stadt- und Landschaftsplanung voranzutreiben.
Weitere Informationen finden Sie hier: externe Seite https://doi.org/10.1016/j.landurbplan.2023.104978