2024
Goldene Eule: "Lehren ist zweimal lernen"
In diesem Jahr haben D-BAUG Studierende Matteo Riva für sein Engagement in der Lehre mit der «Goldene Eule» ausgezeichnet. Riva ist Doktorand am Institut für Raum und Landschaftsentwicklung, wo er Landschaftsveränderungen und den Zustand von Ökosystemen untersucht. Für ihn ist die Lehre nicht nur Wissensvermittlung, sondern ein inspirierender Austausch, an dem Studierende und Lehrende gemeinsam wachsen können.
Neuer Artikel in Urban Forestry & Urban Greening - Untersuchung des Zusammenspiels von städtischer Form und Begrünung bei den affektiven und kognitiven Reaktionen der Bewohnenden
Mit der zunehmenden Verstädterung wird es immer wichtiger, die Auswirkungen des städtischen Grüns auf das menschliche Wohlbefinden zu verstehen. In diesem Artikel untersuchen wir, wie verschiedene Arten von Stadtgrün und der Kontext der Nachbarschaft die physiologischen und psychologischen Reaktionen der Bewohnenden beeinflussen.
Kritische Stellungnahme des IRL zur Änderung der Raumplanungsverordnung
Vom Eidgenössischen Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) wurde die Vernehmlassung für die Änderung der Raumplanungsverordnung (RPV) durchgeführt. Das IRL hat zur Vernehmlassungsvorlage der RPV kritisch Stellung genommen.
Neuer Artikel in Geography and Sustainability - Analyse des Ausmasses und der Nutzung von versiegelten Flächen in ländlichen Gebieten
Der rasche Anstieg von versiegelten Flächen stellt erhebliche Herausforderungen für das nachhaltige Landmanagement dar. Unser Artikel untersucht, inwiefern versiegelte Flächen, die oft mit Urbanisierung in Verbindung gebracht werden, auch in ländlichen Gebieten verbreitet sind und wozu diese Flächen genutzt werden.
Wie die Ukraine ihr Energiesystem wiederaufbauen kann
Iryna Doronina, die mit einem Scholar at Risk Stipendium am PLUS war, hat untersucht, wie sich die zerstörte ukrainische Energieinfrastruktur mit erneuerbarer Energie wiederaufbauen lässt. Demnach ermöglichen Solar- und Windkraft eine schnelle, dezentrale Versorgung und beugen der Korruption vor.
Neuer Artikel in Ecological Informatics – Nutzung von Künstlicher Intelligenz für effiziente systematische Reviews: Eine Fallstudie zu Indikatoren für den Zustand von Ökosystemen
Mit dem wachsenden Interesse an generativer KI und ihren neuen Möglichkeiten untersucht unser Artikel, wie diese Modelle bei systematischen Reviews genutzt werden können, um den Zustand von Ökosystemen zu bewerten.
Ein Strategiespiel zu städtischen Überschwemmungen und blau-grüner Infrastruktur in Antananarivo (Madagaskar)
Im Juni organisierten meine Kollegin Nantenaina und ich im Rahmen des Projekts Future Cities Lab Global Tana eine Reihe von Workshops. Wir testeten unser neues Strategiespiel, das darauf abzielt, das Hochwassermanagement in den stadtnahen Überschwemmungsgebieten von Antananarivo zu verbessern und das Potenzial von blau-grüner Infrastruktur zu erkunden.
Neuer Artikel in Ecology and Evolution - Identifizierung von Metagemeinschaften in Bioregionen mit historischen Lebensraumnetzwerken
An der Schnittstelle von Landschaftsgeschichte und Metagemeinschaftstheorie zeigt ein neuer Artikel auf, dass es notwendig ist, die Landschaft durch das Prisma der Vergangenheit zu betrachten, um regionale Biodiversitätsmuster besser zu verstehen.
Horizonterweiterung in der Modellierung von Landnutzungsänderungen: Normative Szenarien für naturpositive Zukünfte in der Schweiz
In der szenariobasierten Forschung zu sozio-ökologischen Systemen wird zunehmend die Bedeutung von normativen Szenarien erkannt, die positive Ergebnisse sowohl für die Natur als auch für die Gesellschaft definieren.
Checklisten zur Unterstützung der Bewertung von Ökosystemdienstleistungen in der Praxis
Anfang dieses Monats wurde ein neuer Artikel veröffentlicht, in dem wir zusammen mit weiteren Partnern des SELINA-Projekts Checklisten zur Unterstützung bei der Bewertung von Ökosystemdienstleistungen in der Praxis entwickelt haben.
Bauen ausserhalb der Bauzonen: Studie plädiert für ein interkantonal koordiniertes Monitoring
Eine Studie der ETH Zürich zeigt neue Ansätze auf, wie ein interkantonal harmonisiertes Monitoring des Bauens ausserhalb der Bauzonen zu einer nachhaltigen Raumentwicklung beitragen kann. Sie bietet vielfältige Auswertungen der Entwicklungen ausserhalb der Bauzone, auch Analysen zur Stabilisierung der Gebäude und der Bodenversiegelung, wie sie das kürzlich revidierte Bundesgesetz über die Raumplanung (RPG 2) einfordert.
Entdecke die Auswirkungen des Verkehrs auf Naturgebiete mit unserem neuen globalen Datensatz
Haben Sie sich jemals gefragt, wie viele Fahrzeuge durch Ihr bevorzugtes Erholungsgebiet oder Naturschutzgebiet fahren? Diese Frage lässt sich jetzt mit unserem neuen globalen Datensatz zum ausserstädtischen Strassenverkehrsaufkommen beantworten.
Interview mit Professor of Practice Damian Jerjen
Lieber Damian. Herzliche Gratulation zu Deiner Ernennung als Professor of Practice in Raumplanung an der ETH Zürich.
Wie entwickelt man Degrowth-Szenarien für die Biodiversität? Eine neue Publikation in Sustainability Science gibt Aufschluss
Obwohl Wirtschaftswachstum ein wesentlicher Treiber des Biodiversitätsverlusts ist, gehen die bisher entwickelten Szenarien davon aus, dass die Wirtschaft weiterhin wachsen muss. Dies führt zu düsteren Zukunftsaussichten für die Biodiversität. Das Papier schlägt wichtige methodische Schritte vor, um Wirtschaftssysteme einzubeziehen, bei denen nicht das Wachstum, sondern das Wohlbefinden von Menschen und Natur im Vordergrund steht.
Neuer Artikel in Ecological Indicator - Kartierung des Zusammenspiels zwischen Ökosystemleistungen und Biodiversität in der Schweiz
Die Vielfalt der Landschaften der Schweiz bietet einen idealen Rahmen, um die verschiedenen Wechselwirkungen zwischen den Ökosystemleistungen (NCP, Nature Contribution to People) und der Biodiversität zu beschreiben. In dieser Studie haben wir räumlich explizite Karten von 15 NCP-Indikatoren für die gesamte Schweiz erstellt sowie eine Biodiversitätskarte auf Basis der Verbreitung von über 1400 gefährdeten Arten verschiedener Taxa.
Paradigmenwechsel: Einbeziehung von Landschaftspräferenzen und Ökosystemleistungen in Standortszenarien für erneuerbare Energien
Mit einem ganzheitlichen Ansatz in der Schweiz definiert diese Studie die Standortwahl für erneuerbare Energien neu, indem sie Ökosystemleistungen und öffentliche Präferenzen integriert und herkömmliche Methodologien herausfordert, die nur technische und wirtschaftliche Faktoren priorisieren.
Kartierung von Freiräumen in Schweizer Berggebieten durch Konsensbildung und maschinelles Lernen
Mit der zunehmenden Entwicklung von Tourismus, Verkehr, Energie und Landwirtschaft in Berggebieten ist es immer wichtiger, die Fragmentierung der Landschaft zu bewältigen und die ästhetischen und kulturellen Qualitäten zu erhalten.
Neue Publikation im Journal of Environmental Policy & Planning
Manuel Sudau und Adrienne Grêt-Regamey haben einen neuen Artikel zur Analyse von Argumentationsmustern im politischen Diskurs für eine bessere Politikgestaltung geschrieben.
Spiele spielen, um einen transformativen Wandel in urbanen Vierteln zu ermöglichen
Die systemische Komplexität der wachsenden Bevölkerung in urbanem Raum und der heutigen urbaner Systeme bindet nicht nachhaltige urbane Entwicklungspfade, die die Lebensqualität der Städtische Bevölkerung und ihrer Umgebung verschlechtern.
In Gedanken an Willy A. Schmid
Willy A. Schmid war von 1978 bis 2008 Professor für Landschafts- und Umweltplanung am Institut für Raum- und Landschaftsentwicklung (IRL), dem heutigen Lehrstuhl für Planung von Landschaft und Urbanen Systemen (PLUS) an der ETH Zürich. Er hat hier seine Spuren hinterlassen und Generationen von Raum- und Landschaftsplanerinnen und -planern in der Schweiz und international mitgeprägt.