Interdisziplinäre Projektarbeit in Singapur gestartet

Im dritten Regelstudiensemester des Masterstudiengangs Raumentwicklung & Infrastruktursysteme bearbeiten unsere Studierenden im Rahmen einer Projektarbeit eine interdisziplinäre Planungsaufgabe. 

von Bettina Weibel

Organisation und Projektgebiet der Lehrveranstaltung wechseln dabei jährlich zwischen den insgesamt sechs beteiligten Professuren. In diesem Jahr liegt das Projektgebiet erstmals ausserhalb der Schweiz. Mit der Unterstützung des Future Cities Laboratoy (FCL) and der ETH Singapur erarbeiten die Studierenden eine zukunftsfähige Strategie für die nachhaltige Entwicklung der Flughafenregion Changi in Singapur. Zum Auftakt der Lehrveranstaltung reisten unsere 29 Masterstudierenden daher für zwei Wochen in die südostasiatische Weltstadt am Äquator. Für das Institut für Raum- und Landschaftsentwicklung waren Adrienne Grêt-Regamey, Markus Nollert, Manuel Sudau und Thomas Hug gemeinsam mit den Studierenden am FCL in Singapur. Im Rahmen von spannenden Fachbeiträgen, Exkursionen in verschiedenste Teile der Stadt und bei diversen Besuchen bei den nationalen und lokalen Fachstellen Singapurs, lernten die Studierenden die facettenreiche und komplexe Entwicklungsgeschichte und Charakteristik der Metropole kennen.

Neben der räumlichen und thematischen Einarbeitung in die Projektarbeit, stärkt die diesjährige IPA auch die interkontinentalen Beziehungen zwischen dem IRL und dem FCL und eröffnet unseren Studierenden ein breites Netzwerk hochqualifizierter Experten. So stellte die Projektkoordinatorin Justine Saunders den Studierenden beispielsweise unser Projekt externe SeiteNatural Capital Singapore (NCS) im Detail vor, welches Adrienne Grêt-Regamey als Lead PI mitinitiiert hat. Kern der Forschung im NCS ist ein besseres Verständnis des Wertes der Natur und ihrer Ökosystemleistungen für Singapur und seine Bevölkerung. Bei einem gemeinsamen Besuch des externe SeiteNational Parks Board (nParks) erfuhren unsere Studierenden dann, wie die nationalen Planungsbehörden die Entwicklungsziele für Singapur umsetzen und mit welchen Herausforderungen sie dabei zu kämpfen haben. Während der zweiwöchigen Exkursion standen für unsere Studierenden ausserdem Besuche bei der externe Seitenationalen Raumentwicklungsbehörde URA, der externe Seitenationalen Verkehrs- und Transportbehörde LTA sowie der externe Seitenationalen Wohnraumentwicklungsbehörde HDB auf dem Programm.

So konnten wir den Studierenden mit einem interessanten und abwechslungsreichen Programm die gegensätzliche, bipolare und konfliktreiche Entwicklung Singapurs näher bringen, welche sie zu der dynamischen Weltstadt gemacht hat, die sie heute ist. In den kommenden Monaten erarbeiten die Studierenden dann in Projektgruppen von vier oder fünf Personen Strategien, um das rasante Wachstum Singapurs zu konsolidieren und in eine nachhaltige, stabile und verantwortungsvolle zukünftige Rolle zu transformieren, die Singapur im globalen, regionalen und lokalen Kontext einnimmt; wirtschaftlich, politisch und gesellschaftlich. Neben den vielen Eindrücken und Inputs, war die Exkursion aber auch auf persönlicher Ebene ein voller Erfolg: ob beim gemeinsamen Abendessen, dem freiwilligen Wochenendprogramm oder einfach nur zwischendurch: der enge Kontakt zwischen Studierenden, ProfessorInnen und den Assistierenden stärkte den Zusammenhalt und macht vor allen Dingen eines: besonders viel Freude!

 

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