Neuer Artikel in Conservation Science & Practice – Räumliche Identifizierung von Fokusgebieten für prioritäre Vogelarten
Agrarlandschaften sind Lebensraum für viele Tier- und Pflanzenarten, es muss jedoch oft zwischen Lebensmittelproduktion und Artenschutz abgewogen werden.
In einer neuen Studie wurde das Verbreitungspotenzial von 27 prioritären Vogelarten für die ganze Schweizer Landwirtschaftsfläche modelliert. Ergänzend dazu wurde der Einfluss der landwirtschaftlichen Produktion mithilfe von Lebenszyklusanalysen für Biodiversität (SALCA-Biodiversität) projiziert. Die Kombination der beiden Karten erlaubt es, Fokusgebiete zu identifizieren: Gebiete mit hohem Verbreitungspotenzial und wenig Einfluss der landwirtschaftlichen Produktion sollten erhalten werden (=Erhaltungsgebiete), während Gebiete mit hohem Verbreitungspotenzial und hohem landwirtschaftlichem Einfluss Regionen mit Verbesserungspotenzial aufzeigen (=Fördergebiete). Die Methode bietet Potenzial in Zukunft auch auf andere Arten, Regionen oder Ökosystemleistungen angewandt zu werden.
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