PALM

Plattform für nachhaltige Raumplanung

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Die heutige Praxis der Bauzonenzuweisung hat sich als nicht nachhaltig erwiesen. Neben der Zersiedelung der Landschaft werden die Überdimensionierung der Bauzonenreserven und deren ungeeignete Lage bzw. die Diskrepanz zwischen Angebot und Nachfrage kritisiert. Boden ist ein knappes Gut und es bestehen diverse zum Teil gegensätzliche Ansprüche zur Nutzung. Raumplanerinnen und Raumplaner brauchen neue Werkzeuge, um politische Aufträge auf kanto-naler und nationaler Ebene umsetzen zu können.

PALM ist ein neues Werkzeug für eine gemeindeübergreifende Potenzialanalyse der Ressource Boden für nachhaltige Raumplanung. Das Analysemodell zeigt die optimale Verteilung und Dimensionierung der bestehenden Bauzonenreserven unter Berücksichtigung ökologischer, ökonomischer und sozialer Dienstleistungen der Ressource Boden auf. Dank dem Modell PALM können mögliche Siedlungsentwicklungen unter diesen neuen Rahmenbedingungen analysiert und in einem iterativen Prozess optimiert werden, denn PALM ermöglicht die Integration und Gewichtung der Interessen verschiedener Akteure.

PALM Icons

Das Modell PALM ermöglicht die transparente Beurteilung der Bauzonen auf ihre Überbauungseignung nach klar definierten Kriterien. Bei den Kriterien handelt es sich einerseits um Standortfaktoren wie Nähe zum Zentrum, Aussicht oder Baukosten aufgrund des Terrains. Andererseits werden die Leistungen der Natur (sogenannte Ökosystemleistungen) berücksichtigt. Das sind beispielsweise die Grundwasserneubildung, die Nahrungsmittelproduktion oder Naherholungsgebiete. Gebiete, die besonders hohe Ökosystemleistungen erbringen, sind für eine Überbauung ungeeignet. Damit kann die Qualität der Landschaft, unseres Lebensraumes, erhalten sowie die Leistungen intakter Ökosysteme für zukünftige Generationen gesichert werden.

www.palm.ethz.ch

PALM-Animation

Projektdaten

Laufzeit

Oktober 2009 bis Dezember 2013

Auftraggeber

Bundesamt für Landwirtschaft – Ländliche Entwicklung sowie die Kantone Zürich, Bern, Solothurn, Graubünden und Waadt

Projektteam

Prof. Dr. Adrienne Grêt-Regamey
Jürg Altwegg
Sigrun Rohde

Umsetzung der Plattform:

Michel Ott
Michaela Teich
Maarten van Strien
externe SeiteRalph Sonderegger

Kontakt

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