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Leistungen des Gewässerraums effektiv kommunizieren und abwägen – Prototyp einer Visualisierungs-Plattform
Gewässerräume dienen als Lebensraum für Pflanzen und Tiere, als Erholungsund Identifikationsraum für die Bevölkerung, zur Bereitstellung von sauberem Trinkwasser, als Pufferraum zum Schutz vor Hochwasser oder als wirtschaftlicher Produktionsraum. Diese Leistungen des Gewässerraums tragen zum menschlichen Wohlergehen bei. In der Schweiz sind viele Gewässer jedoch verbaut worden. Auf ca. 42 % der Fliessstrecken werden die Leistungen nicht zufriedenstellend erbracht. Mit der Revision des Gewässerschutzgesetzes (GSchG) vom 1. Januar 2011 sind die Kantone verpflichtet, Gewässerräume neu auszuscheiden. Dabei sollen in politischen Entscheidungsprozessen die ökonomischen, ökologischen und sozialen Leistungen des Gewässerraums gegeneinander abgewogen werden. Um die Leistungen kommunizierbar und damit verhandelbar zu machen, sollen Indikatoren zu den Leistungen in einer Visualisierungs-Plattform für die Praxis aufbereitet werden.
Ziel des Projekts ist es, eine Plattform zu erarbeiten, die 3D Visualisierungen von konkreten Gebieten mit Indikatoren relevanter Leistungen des Gewässerraums (wie dem Gebäudewert, Revitalisierungskosten, Erholungsfunktion) miteinander verknüpft. Ergebnis ist ein Prototyp, an dem die Funktionsweise getestet und weiter spezifiziert werden kann.
Website
Projektdaten
Laufzeit
Oktober 2012 bis September 2013
Auftraggeber
AWEL Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft, Kanton Zürich
Projektteam
Prof. Dr. Adrienne Grêt-Regamey
Ulrike Wissen Hayek
Michaela Teich
Thomas M. Klein
externe Seite Ralph Sonderegger
Kontakt
Prof. Dr. Adrienne Grêt-Regamey
www.plus.ethz.ch