transSES

Entwicklung von Nachweisen für transformative Kapazitäten in sozial-ökologischen Systemen

Ziel des transSES-Projekts ist es, eine netzwerkbasierte Methodik zu entwickeln, die transformative Kapazitäten in verschiedenen Kontexten von sozial-ökologischen Systemen (SES) identifiziert und Nachhaltigkeitsinitiativen bei der Entwicklung effektiver Theorie des Wandels (Theory of Change, ToC) unterstützt. Auf diese Weise wollen wir zu einem besseren Verständnis der transformativen Kapazitäten von SES beitragen und letztlich helfen, solche grundlegenden Veränderungen in SES auf faire und nachhaltige Weise zu lenken.

Insbesondere wollen wir die Veränderungen in den SES-Netzwerken empirischer Fallstudien in Berggebieten analysieren, die durch die Umsetzung naturbasierter Lösungen ("nature-based solutions", NbS) eine Transformation erfahren haben. Dies wird es ermöglichen, kontextunabhängige Netzwerkmotive und Netzwerkindikatoren zu identifizieren, die dazu beitragen, komplexe SES im Hinblick auf ihre Transformationsfähigkeit zu charakterisieren. Die Ergebnisse werden Inputs für die Praxis liefern, wie effektive Theory of Change (ToC) im Rahmen von transformativen Projekten entwickelt werden können. In der ersten und letzten Phase des Projekts werden wir eng mit den Akteuren in den Fallgebieten zusammenarbeiten, indem wir Workshops organisieren und persönliche Interviews durchführen.

Wir arbeiten in drei Fallstudien von SES, die durch unterschiedliche Kontexte gekennzeichnet sind und unterschiedliche NbS erfahren haben. Die Fallstudien reichen von der Wiederherstellung trophischer Kaskaden durch das Management der Mensch-Bär-Koexistenz, das die Ausbreitung einer gefährdeten Bärenpopulation und anderer Wildtiere ermöglicht (Zentralapennin, Italien), über die Umstellung des Wassermanagements in agro-pastoralen Systemen in tropischen Gebirgen zur Bewältigung klimawandelbedingter Gefahren und Wasserknappheit (Cordillera Blanca, Peru) bis hin zur Umfunktionierung alpiner Berggebiete für den Hanfanbau, um die Bergwirtschaft zu diversifizieren und ihre Resilienz zu erhöhen (Alpen, Schweiz).

workflow

In einem ersten Schritt werden wir konzeptionelle Netzwerke von drei SES-Exemplaren aufbauen, die durch die Interventionen der Nachhaltigkeitsinitiativen in den Fallstudien aus einer Ex-post-Perspektive eine Transformation erfahren haben (Task 1). Durch den Vergleich der Netzwerksituationen vor und nach den transformativen Interventionen und zwischen den Fallstudien werden wir dann kontextunabhängige Netzwerkmotive und Indikatoren zur Messung der Transformationsfähigkeit in SES-Netzwerken entwickeln (Task 2). Dies soll es uns schliesslich ermöglichen, ex ante Hebelpunkte in SES für transformative Projekte zu identifizieren, um gemeinsam mit den Stakeholdern in den drei Fallstudien und in einem der Projekte, das von einem Hub unseres Projektpartners, der Wyss Academy for Nature, geleitet wird, effektive ToC-Strategien zu entwickeln (Task 3).

Finanzierung

The project is co-financed by ETH Zurich and the externe Seite Wyss Academy for Nature.

 

Kollaborationen

sponsors

Projekt Outputs

Strategien zur Theory of Change werden gemeinsam mit den teilnehmenden Initiativen entwickelt; es werden wissenschaftliche Artikel und ein Handbuch für Praktiker veröffentlicht.

Dauer

Januar 2024 bis Dezember 2025

Kontakt

Paula Mayer ETH Zürich, PLUS

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